Wüstenelefanten in Namibia
ELEPHANT-HUMAN RELATION AID
Elephant-Human
Relation Aid
UNSER ENGAGEMENT FÜR DIE WÜSTENELEFANTEN NAMIBIAS
Wir möchten euch gern eine Organisation und ein Projekt vorstellen, das Tolles bewegt und das wir auch privat unterstützen.
Namibia ist insbesondere wegen der einzigartigen Natur und der vielfältigen Tierwelt ein ganz besonderes Land. Hier sieht man noch Giraffen, Zebras und Elefanten und mit etwas Glück auch die Wüstenelefanten in freier Wildbahn.
In ihrem natürlichen Lebensraum haben Elefanten normalerweise kaum Feinde. Nur der Mensch wird ihnen auf vielfältige Weise zum Verhängnis. Elefanten sind akut von Wilderei und Lebensraumverlust bedroht. Einst war der Afrikanische Elefant auf dem gesamten Kontinent zuhause. Heute ist deren Vorkommen fast nur noch auf Nationalparkts begrenzt.
Das tödliche Milliardengeschäft mit Wilderei und illegalem Handel ist in den letzten Jahren noch weiter eskaliert. Hauptabnehmer des gewilderten Elfenbeins ist China. Dort wird das „weiße Gold“ zu sinnlosen Amuletten, Namenssiegeln, Schmuck, Figuren oder Essstäbchen verarbeitet. Pro Jahr werden rund 35.000 Elefanten allein wegen ihrer Stoßzähne getötet.
Ziele und
Aufgaben der Organisation
ELEPHANT CONSERVATION - KONFLIKTE LÖSEN ZWISCHEN MENSCH UND ELEFANT
Von Swakopmund (Namibia) aus unterstützt die NGO Oranisation EHRA (Elephant Human Relations Aid) seit 2003 das friedliche Zusammenzuleben der Lokalbevölkerung mit den freilebenden Wüstenelefanten. Hier, wo sich die Lebensräume von Menschen und Elefanten immer mehr überschneiden, sind Konflikte vorprogrammiert.
Großes Problem ist sicherlich die seit Jahren anhaltende Dürre. Elefanten, Vieh und Menschen teilen sich die gleichen Wasserstellen, was nicht nur Konflikte auslöst, sondern auch Menschen und Elefanten tödlich trifft.
EHRA baut Schutzmauern um Brunnen, ersetzt entstandene Schäden in der Landwirtschaft und klärt die Bewohner darin auf, wie sie sich selbst und ihren Lebensunterhalt mit einfachen Mitteln schützen können, um gemeinsam in Frieden zu leben.
Hier findet ihr alle Infos zu EHRA Namibia
EHRA ist es wichtig, Interaktion und Interventionen auf das absolute Minimum zu beschränken, um die "Wildheit" und Freiheit der Wüstenelefanten so weit wie möglich zu erhalten.
Hope
unser erstes 'Adoptivkind'
DAS JÜNGSTE MITGLIED DER HUAB HERDE
Wir hatten 2020 das große Glück auf unserer Namibia-Reise einige dieser seltenen Wüstenelefanten zu sehen und ihnen direkt gegenüber zu stehen. Diese Riesen üben auf uns eine große Faszination aus und man wird sofort in ihren Bann gezogen. Wir sind sehr dankbar für das Erlebte und hoffen auf eine sichere Zukunft dieser friedliebenden Tiere.
Um EHRA, ihre wichtige Arbeit und ihre tollen Projekte zu unterstützen, haben wir uns an der Weihnachtsaktion beteiligt und gegen eine Spende einen von zehn Elefanten für 1 Jahr adoptiert. Eine tolle Aktion, die man auch prima als Geschenk nutzen kann.
Wir haben uns für das jüngste Mitglied der Desert Elephants entschieden und die kleine Hope adoptiert, die damals erst 1 Jahr alt war und im Huab Revier lebt.
Update zu Hope
JANUAR 2023
Wir haben von EHRA eine Mail mit neuen Infos und Fotos zu Hope erhalten, die wir euch nicht vorenthalten möchten:
Mit ihren drei Jahren gedeiht Hope prächtig und wächst. Sie ist immer noch das jüngste Kalb im Huab River. Auch wenn in den letzten drei Jahren weitere Kälber geboren wurden, hat leider keines von ihnen überlebt. Das macht Hope zu etwas ganz Besonderem, und wir sind unglaublich dankbar, sie glücklich und stark zu sehen.
Hope ist mutig und ziemlich ungestüm, wenn sie das Spiel mit anderen älteren und größeren Kälbern beginnt.
Alle anderen Erwachsenen, sogar der große männliche Longshanks, sind sehr nachsichtig und sanft zu ihr. Wie ihre Mutter, Nana, hat Hope relativ kleine Ohren.
Wir freuen uns sehr darüber zu sehen, wie sie jedes Jahr kräftiger wird!
Bei einer Patrouille von EHRA Anfang des Jahres konnte man sehen, dass Hope Stoßzähne gewachsen sind!
Man kann sie kaum erkennen, aber wenn Hope ihren Kopf hebt, kann man die beiden kleinen Stoßzähne herausragen sehen.
Elefantenkälber haben auch "Milchstoßzähne", die Platzhalter für die echten Stoßzähne sind.
Monika
unser Adoptiv-Elefant No. 2
Monika wurde 2016 im Huab geboren. Sie ist nach der First Lady von Namibia benannt. Ihre hochbetagte Mutter ist leider 2020 eines natürlichen Todes verstorben. Sie verbrachte ihre letzten Wochen und Tage allein mit ihrer Tochter. Auf dem Foto links ist sie erst 1 Jahr alt.
EHRA beobachteten die Entwicklung, bis die Mutter eines Tages tot aufgefunden wurde - Monika an ihrer Seite, trauernd und Abschied nehmend.
Die Familienbande zwischen Elefanten sind sehr eng. Nach einem Tag kam ihre Herde zu Monika, streichelte sie und nahm sie sofort auf. Monika wurde von der Matriarchin ihrer Herde, Cassiopeia, adoptiert.
Wir finden es toll zu sehen, wie sich Elefanten umeinander kümmern und sich gegenseitig durch schwere Zeiten helfen.
Gern unterstützen wir EHRA mit unseren Spenden bei ihren zahlreichen und so wichtigen Projekten um das Miteinander von Menschen und Elefanten zu verbessern.
Fiori
unser Adoptiv-Elefant No. 3
Dezember 2022
Der Name Fiori ist italienisch und bedeutet Blumen. Das passt besonders gut, denn Fiori wurde mit dem Beginn der ersten Regenfälle im Jahr 2022 geboren, die das Ende einer sehr langen Dürreperiode markierten. Schon nach wenigen Tagen tauchte Fiori in Wasserlachen ein. Ein paar Wochen später lief sie durch Blumenfelder und hohes Gras.
Ihre Mutter ist die junge Carissa, die 12 Jahre alt war, als sie Fiori zur Welt brachte. Carissa ist die Tochter von The Duchess und Fiori ist ihr allererstes Kalb! Die erste Woche des Kalbes war sehr abenteuerlich und seine Stärke wurde auf die Probe gestellt: Am ersten Tag ihres Lebens musste sie über 40 km laufen, um mit der Herde Schritt zu halten.
Im Dezember 2023 ist Fiori immer noch das jüngste Kalb in der Ugab-Elefantenherde und wie ein typisches Jungtier hat sie begonnen, ihre Welt zu erkunden und lernt, ein echter Elefant zu sein. Sie will oft schlafen, wenn die Erwachsenen sich bewegen wollen, und sie will spielen, wenn die anderen ein Nickerchen im Schatten der großen Ana-Bäume machen.
Fiori ist jetzt über ein Jahr alt und passt nicht mehr so leicht unter den Bauch ihrer Mutter Carissa.
Fiori geht es außerordentlich gut, und in Anbetracht der vielen Kälber, die in dieser Gegend gestorben sind, ist EHRA sehr erleichtert und freut sich zu sehen, wie sich Fiori weiter entwickelt.
Über den Autor
Sandlover
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